Gleich ist es soweit ...

Buchempfehlung: Work is not a job

Passend zur aktuellen Blog-Reihe empfehle ich euch ein Buch von Catharina Bruns: “Work is not a job. Was Arbeit ist, entscheidest du!” 

Ich kenne Catharina nicht persönlich, aber eigentlich würde ich sie gerne mal treffen, weil ich glaube, dass wir zum Thema Beruf und Leben sehr ähnliche Ansätze haben. Sie war, so wie ich, auch in einem Konzern tätig und hat vermutlich viele unterschiedliche Zugangsweisen zum Thema Arbeit erlebt. Die Empfehlung richtet sich an alle, die mit ihrer aktuellen Situation nicht zufrieden sind und daran gerne selbstverantwortlich etwas ändern möchten.

Wege sehen, wo vorher keine waren

Ich glaube grundsätzlich, dass wir dazu tendieren, unser Glück und unsere Zufriedenheit oft recht unreflektiert in die Hände anderer zu legen. Das gilt sowohl für unser Privatleben, als auch für unser Berufsleben. Wir neigen außerdem dazu, diese beiden Leben strikt voneinander zu trennen. Muss das so sein? Das Buch habe ich bereits vor einiger Zeit gelesen und es hat mich daran erinnert, wieviel innere Kraft wir eigentlich haben, vorausgesetzt wir wissen, was uns begeistert. Deswegen behaupte ich auch “True inner motivation is like a pearl. Precious and beautiful”. Manche Menschen haben diese innere Begeisterung einfach von Anfang an und andere spüren zuerst eine unbeschreibliche Leere. Doch einmal entdeckt, was uns bewegt, fühlt es sich an wie ein Schatz, der nicht mehr aus dem Leben wegzudenken ist.  Wenn wir diese Kraft spüren, sprühen wir vor Energie und sehen Wege, wo vorher keine waren. Nicht jeder muss diese Wege in der Selbstständigkeit gehen, denn je nachdem, wie wir unsere Werte definieren, können wir uns auch sicherer im Angestelltenverhältnis fühlen. Doch auch dort haben wir immer die Wahl, eine Firma zu finden, die zu unseren Vorstellungen passt. Denn gerade bei kleineren Firmen können wir immer noch wahrnehmen, dass auch die Firmengründer irgendwann einem bestimmten Ruf gefolgt sind, der sich vielleicht mit unseren Ideen deckt. Wenn wir allerdings erkennen, dass Freiheit für uns vor Absicherung kommt, wir gerne etwas Neues kreieren wollen oder fühlen, dass wir eine ganz eigene Definition von Leben und Arbeit verfolgen, ist es Zeit, uns mit alternativen Lebensformen zu beschäftigen. Vielleicht hast du dich auch bereits einmal gefragt, wer eigentlich die Regeln festlegt? Die Gesellschaft? Wer ist das?

“Stell dir vor, es ist Montag und alle wollen hin.” schreibt Catharina. Und jetzt stell dir vor, wir sind alle zufrieden und sind daher viel entspannter mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen. Utopisch? Nicht unbedingt. Menschen, die die Verantwortung für ihre eigene Zufriedenheit übernehmen, wissen nämlich, dass dies nicht bedeutet, nie wieder einen schlechten Tag zu haben und ihnen ist bewusst, dass Dinge auch schief gehen können. Der Unterschied liegt aber darin, wie sie mit diesen Umständen umgehen und was sie daraus machen.

Was bedeutet Erfolg?

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe immer schon gerne gearbeitet. Sobald ich etwas Sinnvolles in der Tätigkeit sehe, kann ich mich voll reinhängen. Der Denkanstoß von Catharina zum Thema Definition von Erfolg hat in mir aber noch einmal zusätzlich etwas bewegt. Ich habe mich wirklich gefragt, wie definiere ich Erfolg? Wann fühle ich mich erfolgreich? Lange Zeit habe ich das nur mit guter Leistung in Zusammenhang gebracht. Leistung als messbares Tool, immer alles perfekt machen, vielleicht auch besser sein, als andere. Wenn es dir ähnlich geht, hilft dir vielleicht folgende Überlegung: Wir sind damit in einem ewigen Vergleich gefangen. Und wir verletzen damit manchmal − häufig auch unbewusst − unsere Kollegen, Freunde, Familien. Darüber hinaus machen wir unseren Wert als Mensch davon abhängig, wie jemand unsere Leistung einstuft. Hmm…irgendetwas sagt mir, dass dadurch unsere Zufriedenheit rein nach außen gelagert wird und wir eigentlich dem guten Gefühl immer hinterher rennen. Natürlich ist es schön, Komplimente zu erhalten, ein Projekt erfolgreich abzuschließen, zu wissen, dass unsere Kunden zufrieden sind. All das ist ganz wundervoll und auch sehr wichtig, aber kann es sein, dass wir diese Komplimente eigentlich erst wirklich annehmen können, wenn wir uns selbst wirklich annehmen?

Wo beginnt authentisch?

Je näher wir uns erlauben, an unseren inneren Kern heranzukommen, desto authentischer werden wir und dann kennen wir unseren inneren Wert und wissen einfach, dass es keinen Vergleich braucht. Denn jeder bringt etwas ganz Eigenes mit in die Welt und ich glaube, wir ergänzen uns in vielen Bereichen viel besser, als wir manchmal zulassen können.

In jedem Fall spielt das, was wir in der Arbeit erleben, auch immer eine Rolle in unserem Privatleben und umgekehrt. Es ist daher für uns und unser Umfeld das schönste Geschenk, wenn wir herausfinden, wie wir unsere Wesenskraft am besten entfalten können. Erfahrungsgemäß haben wir aber genau davor eine riesige Angst und lassen uns von ihr leiten bzw. abhalten, etwas zu tun.  Diese Angst zeigt uns aber meistens sehr deutlich, wo wir hinsehen sollten, um das freizuschaufeln, was wir für die Veränderung benötigen.

https://workisnotajob.com/de/buch

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